Passagiere mit Kapitaen
Passagiere mit Kapitaen

Bericht 2

 

Dienstag 10.08.

Torwart von Kickertisch repariert. Wale und Delfine gesehen.

 

Mittwoch 11.08.

Bilbao an 2.30.

Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Heute sind wir nur zu dritt. Udo und Birgit knabbern noch an dem teuren Taxi nach Honfleur. Per Zug kommen wir an. Zuerst laden wir Michael beim Guggenheimmuseum ab. Wir verzichten auf einen Museumsbesuch und lassen uns von der Architektur und dem Spiel der Sonnenstrahlen auf der Außenhülle verzaubern. Danach flanieren wir durch die Stadt. Nachmittags gehen wir alle drei in die Altstadt und genießen Sherry und Tapas. Pünktlich zum Dinner sind wir wieder an Bord. Nachts um 2.30Uhr wird abgelegt.

 

Donnerstag 12.08. Nach dem Frühstück findet unsere erste Spanischlektion mit Elvida einer weitgereisten Brasilianerin statt. Verstehen klappt viel besser als selber sprechen- wie immer! Essen- Gang zur Brücke- Siesta- Quatschen in Englisch oder Spanisch so vergeht der Tag.

 

Freitag 13.08.

11.00 Lissabon Backbord querab.

Weiter geht es gespannt nach Casablanca.

 

Samstag 14.08. Noch vor dem Frühstück ankern wir in Casablanca. Wann fangen die Hafenarbeiter mit dem Entladen an? Hier herrscht etwas Chaos. Wir beschließen an Land zu gehen. Vorher spachteln wir noch. Doch leider teilt uns Laury mit, dass der Captain den Landgang verboten hat. Etwas Unverständnis und Enttäuschung macht sich breit. Nachmittags beobachten wir dann von oben das Chaos im Hafen. Autos werden rausgefahren, planlos abgestellt, um nach kurzer Zeit festzustellen, dass das Auto umgeparkt werden muss. Spannend ist auch das Entladen eines Baggers. Fast wäre er vom LKW gekippt. Am nächsten Morgen erfahren wir bei einem vom Captain angeordneten Meeting der Gesamtbesatzung, dass ein Trupp Jugendlicher in der Nacht versucht hat an Bord zu kommen. Dabei kam es zu einer Schlägerei. Der Kapitän versuchte die Polizei, die Agentur und die Hafenbehörden zu erreichen. Es dauerte 20 Minuten bis sich die Polizei bequemte zu kommen, um festzustellen, dass alles vorbei war und nichts zu unternehmen. Dank der beherzten Aktion der Besatzung konnte Schlimmeres verhindert werden. Von nun an verbietet der Kapitän Landgänge in Afrika. Dabei legen wir noch in einigen Häfen an!!! Heute ist Feiertag in Italien – Feierlaune herrscht auch an Bord. Zum Mittagessen spendiert der Kapitän einen besonderen Wein und zur Verdauung einen Schnaps. Wie es sich für wohlerzogene Leute gehört bedankt sich Peter im Namen der Passagiere für die Sicherheit und den Schutz an Bord. Ich glaube das hat dem Kapitän und der Mannschaft gefallen. Zum Abschluss macht Rocco, der Schiffskoch noch Caipirina. Angeduselt schauen wir noch ein Video (007) und fallen in unsere Betten.

 

Montag 16.08. Wir passieren die Kanarischen Inseln und verbringen den Tag mit ESSEN, Spanisch lernen, lesen und faulenzen. Heute Abend gibt es ein Barbecue für alle. Tische und Stühle sind schon hochgetragen worden. Auf dem Feuer brutzelt Hähnchen, Lammkeule, Kotelettes, Würste und Fisch. Alles ist in bester Laune. Das Barbecue beginnt mit Fotografieren. Alle wollen Fotos machen mit dem Kapitän und natürlich mit uns Frauen. Dann fließt der Alkohol und schließlich wird getanzt. Natürlich kommen wir Frauen nicht drum herum. Zum Schluss ist es eine Gratwanderung und ich ziehe mich etwas zurück. Weil Birgit so vom deutschen Essen schwärmt müssen wir morgen etwas speziell Deutsches kochen. Als einer von der rumänischen Besatzung auch noch Wodka holt verziehe ich mich in meine Kabine.

Dienstag 17.08.

Gleich nach dem Frühstück beginnt unser Küchendienst. Auf Birgits Vorschlag hin gibt es Kartoffelsalat, Würstchen, Schnitzel und zum Schluss Apfelstrudel. Mit Hilfe von Rocco, unserem Koch werden wir pünktlich um 11 Uhr fertig (Die Arbeiter essen um 11Uhr) Als Gag haben wir ein Stück Karton paniert, das wir dem Kapitän kredenzen. Er macht den Spaß mit, aber von dem deutschen Essen scheinen die Italiener nicht so begeistert zu sein, obwohl Rocco noch Pasta und Fisch dazu gemacht hat. Ganz schön müde fallen wir nach dem Essen ins Bett. Nachmittags wird mal wieder gelesen, gequatscht, Kaffee getrunken und Englisch und Spanisch geübt.

Mittwoch 18.08.04

Heute morgen haben wir um 8 Uhr vor Dakar geankert. Leider müssen wir bis 13 Uhr warten bis wir in den Hafen reinfahren können. Bis dann HABLAMOS ESPANOL!

Im Hafen ist das Be- und Entladen bestens organisiert, sodass wir schon um Mitternacht fertig sind und ablegen.